In bester Wohnlage von Göppingen hat die FLÜWO gemeinsam mit der Wohnbau GmbH Göppingen (WGG) ein Grundstück erworben. Unter dem Projekttitel „artrium Hermann-Schwahn-Weg“ setzen wir in partnerschaftlicher Zusammenarbeit eine Wohnbebauung um. Auf der rund 6.000 m² großen Grundstücksfläche der FLÜWO entstehen vier Mehrfamilienhäuser mit je elf Mietwohnungen. Die WGG erstellt direkt daneben fünf Punkthäuser mit 27 Eigentumswohnungen.
Die insgesamt 44 großzügigen Mietwohnungen in unserem Neubauensemble verteilen sich auf rund 3.640 m² Gesamtwohnfläche. Die künftigen Bewohner haben die Wahl zwischen 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit Größen zwischen rund 54 und 105 Quadratmetern. Alle Mietwohnungen sind hochwertig ausgestattet, verfügen unter anderem über Fußbodenheizung und haben entweder einen Balkon, einen Mietergarten oder eine Dachterrasse. Die Häuser sind dreigeschossig geplant, hinzu kommt das Staffelgeschoss. Dort entstehen großzügige Penthousewohnungen, die auf den umlaufenden, teilweise überdachten Dachterrassen viel Raum im Freien bieten. Die Aufzüge in den Häusern bringen Bewohner und Besucher stufenlos von den einzelnen Geschossen in die gemeinsam mit der WGG genutzte großzügige Tiefgarage. Dort stehen 39 Stellplätze für die Fahrzeuge unserer Mieter zur Verfügung, fünf weitere oberirdische Plätze sind im Außenbereich vorgesehen.
Das Gebäudeensemble im Hermann-Schwahn-Weg 2–8 wird sich harmonisch in die angrenzende Bestandsbebauung einfügen. Ansprechend gestaltete Außenfassaden, modern verglaste Balkone und überdachte repräsentative Eingangsbereiche sorgen für eine moderne Gebäudeoptik. Der offene Durchgang zwischen den Häusern 4 und 6 lockert die Bebauung auf und wird in den begrünten, im Zentrum des Bauvorhabens gelegenen Innenbereich mit Spielplatz führen.
Das als „Gartenhof“ konzipierte Areal soll als gemeinsamer Raum der Begegnung und Kommunikation für unsere Mieter und die Bewohner aus den gegenüberliegenden Häusern der WGG dienen. Der grüne, mit Wegen durchzogene Lebensraum ist das Herzstück des Bauvorhabens. Das spiegelt sich auch im Logo des Bauprojekts wider: Ähnlich wie bei einem A(r)trium wird der darauf abgebildete Innenhof umrahmt von den vier Mehrfamilienhäusern der FLÜWO auf der einen und den fünf Gebäuden der WGG auf der anderen Seite.
Dabei leitet sich das Wort „art“ im Projektnamen von der Lage des Gebäudeensembles im sogenannten Malerviertel ab – hier sind alle Straßennamen Künstlern gewidmet. Auch im Neubaugebiet wird dies fortgesetzt und an regionale Größen wie zum Beispiel den Bildhauer Hermann Schwahn erinnert. Der vielseitige Künstler (1927–2003) fühlte sich Zeit seines kreativen Schaffens Göppingen und der Region sehr verbunden.
Neben dieser Hommage an die Kunst wurde bei unserem Neubau auch an die Umwelt gedacht. In den Gebäuden wird ein modernes, dem ambitionierten KfW-55-Standard entsprechendes Energieversorgungskonzept umgesetzt. Damit werden die zukunftsorientierten Gebäude hohen Anforderungen an Energieeffizienz gerecht, maximieren den Wohnkomfort und leisten einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.
Die Fertigstellung der Gebäude ist für das dritte Quartal 2023 geplant.
Anfang September rückte im Hermann-Schwahn-Weg der Bagger an. Dabei handelte es sich allerdings nicht um ein herkömmliches Baugerät, sondern um eines der modernsten seiner Art: Die zuständige Rohbaufirma brachte ihre neueste Errungenschaft zum Einsatz: einen Bagger, der digitale Daten aus einem 3-D-Geländemodell „autonom“ verarbeiten kann. Der verantwortliche Bauleiter erläutert die innovative Arbeitsweise wie folgt: „Zunächst werden aus den Lage- und Maßangaben des Geländes digitale Pläne konfiguriert. Anhand dieser Daten, die auf dem Bildschirm im Bagger angezeigt werden, ist der Fahrer selbstständig und ohne zusätzlichen Helfer in der Lage, die Grube entsprechend auszubaggern.“
Nach einer Vor-Ort-Einweisung, einer ersten Sondierung und Haufwerksbildung des aufgefüllten oberen Bereichs sei die neue Technik richtig zum Einsatz gekommen, wird weiter von den Arbeiten auf der Baustelle berichtet. Dabei seien rund 30 Lastzüge mit je circa 15 m³ Bodenaushub täglich abgefahren worden. Zwischenzeitlich konnten bereits die Baustraße eingeschottert und die Fundamente für den Kran gegossen werden. In einem nächsten Schritt werden bauabschnittsweise Fundamente und Bodenplatte betoniert.
Auch interessant − die gesamte Gebäude- und Außenanlagenplanung basiert auf einem am Computer entwickelten 3-D-BIM-Modell (Building Information Modeling) der VON BOCK ARCHITEKTEN, das gemeinsam mit der Statik entwickelt wurde.
Auf der Baustelle in Göppingen geht es demnach Schlag auf Schlag. Nicht zuletzt, da dort jetzt auch die Digitalisierung Einzug gehalten hat – und das ist selbst für erfahrene Bauleute eine spannende Sache.