In der ersten Novemberwoche fiel der Startschuss für die Fahrrad-Sammelaktion an einigen FLÜWO-Standorten. Vorbereitend hatte unser Team Soziales bereits Anfang September – und zur Erinnerung nochmals vier Wochen später – rund 2.600 Mieter in Stuttgart, Gerlingen, Esslingen, Filderstadt, Leinfelden-Echterdingen, Sindelfingen, Leonberg und Pforzheim mit der Bitte angeschrieben, die Fahrräder zu kennzeichnen, die sie behalten und nicht spenden wollen. Alle solchermaßen nicht als Mietereigentum markierten Fahrräder wurden anschließend im Rahmen der Sammelaktion „Fahrräder für Afrika“ abgeholt.
Eine Woche lang dauerte die Aktion, bei der jeden Tag eine Vielzahl an „Drahteseln“ gesichtet, aus den Abstellräumen getragen und verladen wurden. „Die Keller wurden sichtlich leerer und der große Transporter zur Abholung immer voller“, erzählt Nina Färber. Sie absolviert bei der FLÜWO ein duales Studium der Fachrichtung Soziale Arbeit und war mit Feuereifer dabei. Begeistert berichtet sie weiter, dass „am ‚fahrradstärksten‘ Tag mit fünf Fahrten sage und schreibe rund 90 Räder zum Lagerplatz des Vereins transportiert werden konnten“. Darunter waren Fahrräder für jeden Geschmack und Bedarf: bunte, schwarze, sportliche und sogar kleine Modelle für Kinder. Durch die gute Zusammenarbeit der Hausmeister, Mieterbetreuer und Mitarbeiter des Teams Soziales konnten auf diese Weise insgesamt über 250 „herrenlose“ Fahrräder eingesammelt und dem Verein Technik und Solidarität e. V. zur Verfügung gestellt werden. Von den dort ehrenamtlich Engagierten werden die Zweiräder sortiert, vormontiert und auf den Weg nach Afrika geschickt, wo sie sozialen Projekten zugutekommen.
Für die Menschen in Afrika, die sich sonst keinen fahrbaren Untersatz leisten könnten, bedeuten die gespendeten Gefährte mehr Mobilität. Denn in den ländlichen Regionen Afrikas gibt es teilweise kaum öffentliche Verkehrsmittel und kilometerweite Strecken müssen häufig zu Fuß zurückgelegt werden. Die FLÜWO-Sammelaktion trägt dazu bei, das Leben von vielen Menschen in Afrika zu verbessern. Und es gibt noch einen weiteren positiven Effekt: Schließlich konnte durch die Aufräumaktion wieder mehr Platz in den Kellern und Fahrradräumen geschaffen werden. Nicht zuletzt wurde so auch für ein ordentliches Erscheinungsbild in den Wohnanlagen gesorgt. Ohne die Mithilfe unserer Mieter wäre dies nicht möglich gewesen. Für ihre Unterstützung bedanken wir uns, auch im Namen des Vereins Technik und Solidarität e. V., herzlich.