Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und zu erhalten, ist und bleibt eine herausragende wirtschaftliche und politische Herausforderung unserer Zeit wie auch der absehbaren Zukunft. Wohnungsgenossenschaften mit ihrem gesetzlichen Förderauftrag sind prädestiniert, dazu einen unverzichtbaren Beitrag zu leisten. Dabei sind die Anforderungen an Wohnungsunternehmen im letzten Jahrzehnt deutlich gestiegen und werden auch weiter steigen: Zum einen wird der grundsätzliche Auftrag, bezahlbares Wohnen zu ermöglichen, ergänzt und erweitert um Anforderungen an eine zeitgemäße Quartiersentwicklung, Verbindung mit Mobilitätskonzepten und vieles mehr. Zum anderen wird die Erfüllung der Klimaziele sehr herausfordernde finanzielle Anforderungen an Wohnungsunternehmen stellen.
Die Frage nach der eigenen Zukunftsfähigkeit hatte bei den Verantwortlichen der ehemaligen HGB zum Entschluss geführt, mit einem starken genossenschaftlichen Partner zusammenzugehen. Die FLÜWO hat diesen Ansatz zur Bündelung der Kräfte aufgegriffen und in ihre Wachstumsstrategie integriert. FLÜWO-Vorstand Rainer Böttcher erläutert diesen Gedanken:
Durch die Fusion der HGB auf die FLÜWO konnte der Bestand im Alb-Donau-Kreis und
in Ulm von 1.115 auf 1.463 Wohnungen ausgeweitet
werden. Damit wurden die Voraussetzungen für eine
effiziente Betreuung und die Umsetzung des Begleitansatzes deutlich verbessert.
Auch Jörg Seiffert, der bisher als Vorstand die HGB geleitet hat, begrüßt die Verschmelzung:
So sind die Mitglieder beider Genossenschaften Gewinner dieser Verschmelzung. „Zukunft gemeinsam gestalten“ ist das zentrale Motto der Fusion. Die Mitglieder der ehemaligen HGB wurden Mitglieder der FLÜWO. Damit profitieren sie von einer attraktiven Dividende, die in den vergangenen Jahren jeweils vier Prozent betrug. Alle genossenschaftlichen Dauerwohnrechte bleiben dabei erhalten.
Die Geschäftsstelle der ehemaligen HGB wird als
„Regionalbüro Heimstätte Blaubeuren FLÜWO Bauen
Wohnen eG“ weiter betrieben. Alle Arbeitsverträge
der Mitarbeiterinnen bleiben bestehen. Für die Dauer
von drei Jahren wurde zudem ein Beirat aus drei Mitgliedern der ehemaligen HGB gebildet. Dieser hat die
Aufgabe, den Vorstand bei Themen zu unterstützen,
die den Raum Blaubeuren betreffen.