Schritt in den Ruhestand

Helga Lamich ist nach fast 33 Jahren bei der FLÜWO Ende vergangenen Jahres in den Ruhestand gegangen. Seit 1988 war unsere Hausmeisterin in Esslingen-Mettingen die erste Ansprechpartnerin vor Ort. Die Zufriedenheit der Bewohner war immer das oberste Gebot für die jetzt frischgebackene Pensionärin, die selbst 29 Jahre lang Mieterin einer FLÜWO-Wohnung im „eigenen“ Bestand war.

Der Abschied aus dem Arbeitsleben fällt ihr alles andere als leicht: „Es ist eine wunderbare Zeit gewesen, die viel zu schnell vergangen ist“, findet sie, denn schließlich seien in den vielen Jahren, die sie mit ihren Kollegen gemeinsam gemeistert hat, viele Freundschaften entstanden. „Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich in einem so freundlichen Team arbeiten durfte“, sagt Helga Lamich und resümiert: „Daher gehe ich zwar mit einem weinenden Auge, da ich die FLÜWO vermissen werde − aber auch mit einem lachenden, da mir die Arbeit immer viel Spaß gemacht hat.“ Je näher allerdings der Zeitpunkt des Abschieds rückt, umso mehr sei da ein „komisches Bauchgefühl“, gibt die Ruheständlerin zu. Mit Respekt begegne sie dem neuen Lebensabschnitt, schließlich beginne jetzt eine „neue und ganz andere Phase“. Denn jetzt gelte es, die Zeit neu einzuteilen, um sie sinnvoll zu nutzen und bestmöglich zu genießen. Langweilig wird es Helga Lamich sicher nicht, denn sie hat bereits viele Pläne: Das neu angeschaffte E-Bike steht für Radtouren bereit. Und wenn Corona es wieder zulässt, zieht es die aktive Jung-Rentnerin zu Städtetrips an ferne Orte. Zwischenzeitlich halten vier Enkel die Oma auf Trab und auch „ihre grüne Oase“ direkt vor der Haustür will versorgt werden. „Der Garten ist mein Ruhepol, dort kann ich abschalten und vergesse alles“, erzählt sie. Aber die FLÜWO − so viel ist sicher − wird Helga Lamich nicht ganz aus den Augen verlieren: Mit ihren ehemaligen Kollegen will sie in jedem Fall in Kontakt bleiben.

„Alles hat seine Zeit“, sagt Reinhold Müller, der sich nach fast 18 Jahren bei der FLÜWO Ende 2020 in seinen neuen Lebensabschnitt verabschiedet hat. „Die Rente ruft“ und darauf sei er vorbereitet, sagte unser engagierter Techniker an einem seiner letzten Arbeitstage. Er hat das „Feld bestellt“ und seinen Nachfolger Stefan Dangelmaier bestens eingearbeitet. Somit weiß Reinhold Müller die bautechnische Betreuung der Bestände in Ulm und Göppingen in guten Händen. Das sei ein gutes Gefühl, sagt der angehende Rentner. Schließlich war er lange Zeit für die rund 1.600 Wohnungen verantwortlich: Seit seinem Start bei der FLÜWO im Jahr 2003 erledigte er diese Aufgabe vom Hauptsitz in Stuttgart aus, bevor 2016 der Umzug ins neue Regionalbüro nach Ulm erfolgte.

Um sich langsam auf den Ruhestand vorzubereiten, arbeitete Reinhold Müller die letzten zwei Jahre in Teilzeit. „Das war eine gute Lösung für alle“, ist er sicher, denn „so konnte ich mich in kleinen Schritten von der FLÜWO lösen“. Jetzt sei es ein gutes Gefühl, in die Rente zu gehen, meint Reinhold Müller, der „optimistisch und positiv“ in die Zukunft blickt. Gemeinsam mit seiner Frau, die zeitgleich den Ruhestand antritt, will er „das Leben im Prinzip so weiterführen wie bisher“. Dazu zählen spontane Dinge wie kurzfristige Reisen, die Bewirtschaftung seiner Streuobstwiesen und vor allem die Beschäftigung mit seinen beiden Enkeltöchtern. „Außerdem muss nicht jede Minute verplant sein“, findet der Pensionär und ist der Meinung, dass sich „Dinge nun mal verändern und es zwar anders, aber nicht schlechter wird“. Seine Philosophie zum Renteneintritt bringt er mit einem Zitat der Theologin Margot Käßmann auf den Punkt: „Ich blicke nach vorne und denke: Das sind doch schöne Aussichten. Vielleicht ist sie das ja, die beste Zeit im Leben.“ Die FLÜWO wünscht ihm dafür jedenfalls nur das Beste.